Angst um ihre Zukunft: Zuhra aus Afghanistan will kein Flüchtling mehr sein
Seit vergangenem Mittwoch zittert Zuhra wieder.
Jedes Mal, wenn ein Polizeiauto vorbeifährt, zucke sie zusammen, erzählt
sie. Nachts schlafe sie schlecht, manchmal auch gar nicht. Immer wieder
spielt die 21-jährige Afghanin im Kopf die selben Szenen durch: Was
tun, wenn die Beamten kommen, um sie abzuschieben? Durch den
Hinterausgang fliehen? Über den Balkon? Wer könnte sie beschützen?
Denn am vergangenen Mittwoch verabschiedete der Bundestag das sogenannten Migrationspaket (SPIEGEL ONLINE).
Sieben Gesetze, die einerseits bei der Integration helfen, andererseits
aber auch Abschiebungen beschleunigen und abgelehnte Asylbewerber in
reguläre Gefängnisse bringen sollen.[...]
Zuhra will nicht abwarten, bis es eines Tages soweit ist. Ihr Asylantrag wurde bereits abgelehnt, zur Zeit ist sie nur noch vor einer Abschiebung geschützt, weil sie dagegen geklagt hat. Bis darüber entschieden wurde, hat sie eine sogenannte Aufenthaltsgestattung. Aber nach der Entscheidung könnte es schnell gehen.
Die Menschen, die mit ihrer Politik auch über ihr Schicksal entscheiden, sollen sie sehen können, sehen müssen, sagt Zuhra. Deshalb ist sie vor einigen Tagen mit etwa 50 anderen Geflüchteten extra nach Kiel gereist. Drei Tage lang treffen sich hier Horst Seehofer und seine 16 Kollegen aus den Bundesländern zur Innenministerkonferenz.
Zuhra erzählt, dass ihre Familie in ihrer Heimatstadt Masar-e Sharif jahrelang von den Taliban bedroht worden sei. Jetzt fürchte sie wieder um ihr Leben, sagt sie.
Erst vor wenigen Tagen stufte der "Global Peace Index" Afghanistan als weitweit unsicherstes Land ein. [...]
Zuhra will nicht abwarten, bis es eines Tages soweit ist. Ihr Asylantrag wurde bereits abgelehnt, zur Zeit ist sie nur noch vor einer Abschiebung geschützt, weil sie dagegen geklagt hat. Bis darüber entschieden wurde, hat sie eine sogenannte Aufenthaltsgestattung. Aber nach der Entscheidung könnte es schnell gehen.
Die Menschen, die mit ihrer Politik auch über ihr Schicksal entscheiden, sollen sie sehen können, sehen müssen, sagt Zuhra. Deshalb ist sie vor einigen Tagen mit etwa 50 anderen Geflüchteten extra nach Kiel gereist. Drei Tage lang treffen sich hier Horst Seehofer und seine 16 Kollegen aus den Bundesländern zur Innenministerkonferenz.
Zuhra erzählt, dass ihre Familie in ihrer Heimatstadt Masar-e Sharif jahrelang von den Taliban bedroht worden sei. Jetzt fürchte sie wieder um ihr Leben, sagt sie.
Erst vor wenigen Tagen stufte der "Global Peace Index" Afghanistan als weitweit unsicherstes Land ein. [...]
https://www.bento.de/politik/innenministerkonferenz-in-kiel-zuhra-aus-afghanistan-will-kein-fluechtling-mehr-sein-a-d6814a41-7fc4-4b0d-9ea6-d3828deac918?fbclid=IwAR3JP2Kaky8qYROnDMHYLhLcHXkjW_w1btOvxFFITOx1hFmFuFtN_tUSIhE
WIKIPEDIA: Bento
Mit dem Format Bento wurde im Oktober 2015 ein Angebot gestartet, mit dem die Zielgruppe der 18- bis 30-Jährigen erreicht werden soll, die Spiegel Online bisher nicht lesen. Die Redaktion besteht aus den Leitern Frauke Lüpke-Narberhaus und Ole Reißmann sowie 14 Mitarbeitern im Alter von 22 bis 34. Sie sollen Bento zu einem eigenständigen Angebot entwickeln, das sich auch finanziell selbst trägt.Umstritten innerhalb des Spiegel-Verlages ist hierbei die Verwendung der Werbeform Native Advertising, bei der sich Werbebeiträge nicht optisch von redaktionellen Beiträgen unterscheiden. Die Werbebeiträge werden von Bento-Mitarbeitern für Werbekunden verfasst und im Bento-Layout veröffentlicht. Sie werden nicht als Werbung oder Anzeige bezeichnet, sondern lediglich mit einem grünen Rahmen und einer Markierung als „Sponsored Post“ gekennzeichnet.[33][34] Noch 2014 wurde Native Advertising in einem Spiegel-Artikel als „bewusste Irreleitung der Leser“ und „riskanter Tausch von Glaubwürdigkeit gegen Geld“ bezeichnet. Werbung, die aussieht wie ein Text der Redaktion, wurde für den Spiegel ausgeschlossen.[35]
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